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Sonnenuntergang auf dem Heitern, Oktober 2016

Montag, 7. September 2015

12 Kilometer LongJog am Sonntagvormittag

Als ich gestern aufstand, fühlte ich mich noch ziemlich "verchröglet" (zerknittert). Aber mein Sportprogramm sah eine Jogging-Runde vor, also schmiss ich mich in die Trainingsklamotten, schnürte die Laufschuhe und machte mich auf den Weg.
Ich weiss, dieses Bild kennt ihr schon. Aber irgendwie passt es halt einfach wieder zu diesem Post. Ich hoffe, dass sich mir noch oft die Möglichkeit bietet, das Bild zu zeigen. Und irgendwie sind die Selfies von mir ja immer wieder dasselbe. Aber damit ihr auch darauf nicht verzichten müsst:
Die Strecke muss ich euch ja nicht mehr gross erklären. Genau, ich lief als erstes zur Suhre und von dort dann alles der Suhre entlang Richtung Sempachersee. Nachdem ich ja so verchröglet war, war ich nicht sicher, ob es einen guten Lauf gibt. Aber je länger ich unterwegs war, desto besser lief es mir.
Wenn ich am Sempi-See entlang laufe, dann drehe ich ja meistens so nach vier bis fünf Kilometern um und komme dann so auf eine Gesamtstrecke von acht bis zehn Kilometer. Da es mir gestern aber wirklich so gut lief, lief ich immer weiter, bis ich das Paraplegiker-Zentrum in Nottwil erreichte. Die Strecke führt ja entlang des Bahntrassees und so avisierte ich eine Bahn-Ampel, die ich noch erreichen und danach wieder rechtsumkehrt machen wollte. Bei der Bahn-Ampel angekommen war ich bei rund sechs Kilometern. Ich wusste also, dass ich dieses Mal einen 12 Kilometer-Lauf hinlegen werde. Schon da machte mein Herz einen Sprung. Denn, bis jetzt, wenn ich alleine unterwegs war, waren ja zehn Kilometer das Höchste der Gefühle.

Die Wetterbedingungen gestern Vormittag waren super. Nicht zu heiss, nicht zu kalt (wobei es ein bis zwei Grad wärmer hätte sein dürfen), wolkig, zwischendurch ein paar Sonnenstrahlen, und immer wieder ein feiner Nieselregen. Also, wenn ich mir das Wetter für den 10. Oktober wünschen könnte, dann sollte es genau so sein wie gestern.
Meine Laufstrecke führt mich ja an einer "Apfel-Farm" vorbei. Die Äpfel dort sehen einfach traumhaft aus, so richtig glustig zum Reinbeissen! Als ich auf meinen ersten sechs Kilometern daran vorbei kam, war gerade die Apfel-Farmerin bei den Apfelbäumen. Ich wünsche ihr einen guten Morgen und sie fragt mich, ob ich gerne einen Apfel hätte. Ähm - ist sehr nett, aber jetzt grad etwas ungünstig. Ja, ich könnte ihn ja mitnehmen und in irgendeine Tasche stecken. Geht leider nicht, zu wenig Platz - vielleicht auf dem Rückweg dann. Ich bedanke mich aber nochmals herzlich und setzte meinen Lauf fort.
Auf dem Rückweg sah ich dann die Frau Apfel-Farmerin noch einmal, sie war gerade am "Gspröchlen" mit einem Fussgänger. Hat mich wiedererkannt und wollte mir schon wieder einen Apfel mitgeben. Aber ich hätte ihn noch ca. vier Kilometer einfach so in den Händen tragen müssen. Und irgendwie war mir das dann doch ein bisschen zu mühsam. Nochmals bedankt, schönen Sonntag gewünscht und meinen Lauf fortgesetzt.
Die Apfel-Farm
Auf meiner Laufstrecke hat es ja immer wieder längere Abschnitte auf Asphalt. Und da das Laufen auf Asphalt für meine Beine ja nicht gerade die beste Medizin ist, habe ich mich entschieden, zwischendurch auf den Asphalt-Strecken zu marschieren, dies aber in zackigem Tempo.

Auf den letzten zwei, drei Kilometern musste ich dann zwischendurch auch auf der Waldstrasse marschieren. Mein rechtes Knie zwackte ziemlich heftig. Nichts desto trotz - zu Hause angekommen zeigte meine Nike Running App eine Gesamtdistanz von 12.1 Kilometern mit 48 Höhenmetern an, in einer Zeit von 1:24:42. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit: Sieben Minuten pro Kilometer.
Dank diesem LongJog habe ich dann schon vor 11.00 Uhr mein Tagesziel von 11'000 Schritten erreicht. Und mein durchschnittlicher Puls lag bei 148 Schlägen pro Minute. Für mich sehr gut, da ich ja grundsätzlich eher einen hohen Puls habe.
Ich habe dann den restlichen Tag noch gemütlich verbracht - Mittagessen bei meinen Eltern, kurzer Geburtstagsbesuch bei einem lieben Freund, und dann ein leckeres Znacht gekocht. Und am Abend dann noch der obligate Tatort - gestern ja wieder einmal aus Luzern - auf dem Sofa. Und selbstverständlich habe ich mein Knie noch etwas gepflegt. :o) Ich meine, im Vergleich zu noch vor einem Jahr müssen meine Beine ja schon eine unglaubliche Leistung erbringen. Und die Leistungsanforderung, die ich an sie stelle, steigt fast von Mal zu Mal. Da haben sie definitiv gute Pflege verdient.

Mit meinem gestrigen Lauf bin ich sehr zufrieden. Ich weiss, dass dies erst gut die Hälfte des Halbmarathons ist, aber ich weiss auch, dass ich auf gutem Weg bin, auch wenn mir nur noch knapp fünf Wochen bleiben. Ich  bleibe jetzt dran, regelmässig meine drei profeel outdoor trainings pro Woche und möglichst zweimal joggen gehen. Einmal eine eher kurze Runde, und einmal einen LongJog.

So, und nun wünsche ich euch einen super Start in die neue Woche!
Liebe Grüsse, Euer Running Bunny Susanne

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