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Sonnenuntergang auf dem Heitern, Oktober 2016

Samstag, 28. März 2015

Wer hat an der Uhr gedreht?

Ist es wirklich schon so spät?
Ja, beziehungsweise nein, also - bald auf jeden Fall!

Genau, dieses Wochenende stellen wir die Uhren wieder auf Sommerzeit um. Das heisst, in der Nacht von heute auf morgen fällt die Stunde zwischen 2.00 und 3.00 Uhr aus. Wer grad Party macht, dem bleibt eine Stunde weniger zum Feiern. Aber sonst merkt er nicht wirklich viel. Wer aber schon vor 2.00 Uhr ins Bett geht, dem wird dann wohl oder übel morgen früh eine Stunde Schlaf fehlen.
Quelle: Uli Stein
Wie wirkt sich die Zeitumstellung eigentlich auf unseren Körper aus?
Mithilfe von Google kann ich euch hoffentlich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen.
Der Schlaf-Wach-Rhythmus unseres Körpers wird von zwei hauptsächlichen Faktoren bestimmt: dem Rhythmus von Tag und Nach, bzw. hell und dunkel, und dem inneren Zeitgeber. Dieser ist auf einen 24-Stunden-Rhythmus eingestellt. Während dieser 24 Stunden verspüren wir alle einmal ein starkes Schlafbedürfnis - normalerweise ist dies zu Beginn der Nacht.

Der Körper hat am liebsten einen regelmässigen Rhythmus. Schon wenige Stunden Verschiebung können uns Schlafprobleme verursachen. Dies zeigt sich vor allem bei unregelmässigem Schlaf (z.B. Schichtarbeit) oder beim Jetlag, wenn wir auf Reisen mehrere Zeitzonen durchqueren.

Genau so wie ein Jetlag wirkt sich bei einigen von uns auch die Umstellung auf Sommerzeit aus. Das Hauptproblem liegt darin, dass der Tag-Nacht-Rhythmus gestört wird. Für ihn besonders wichtig sind nämlich die frühen Morgenstunden der Morgendämmerung, wenn der Tag erwacht. Mit der Umstellung auf die Sommerzeit entspricht die Uhrzeit nämlich nicht mehr den tatsächlichen Zeiten der Dämmerung. Die Folge ist simpel: Während die innere Uhr nach wie vor auf Winterzeit eingestellt ist finden alle unseren sozialen Aktivitäten - auch das Arbeiten - durch die Sommerzeit eine Stunde früher statt.
Wenn wir also am Montag um 6.00 Uhr aufstehen, ist es für unseren Körper erst 5.00 Uhr. Unser Blutdruck und der Puls befinden sich, wie auch die Hormonregulation, noch im Dämmerzustand. Als Folge können wir Symptome wie Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit oder verminderte Leistungsfähigkeit verspüren. In der Zeit, in der sich unser Körper an die neue Zeit gewöhnt sind einige von uns vielleicht auch gereizt.
Zum Glück aber dauert der Mini-Jetlag bei den meisten von uns nicht allzu lange. Nach einem bis vier Tagen haben wir die Zeitumstellung verdaut. 

Der Zeitumstellung schon im Voraus entgegen wirken
Es ist aber auch möglich, dem Mini-Jetlag bereits im Voraus entgegen zu wirken. Dafür habt ihr immer noch genügend Zeit. Esst heute eine halbe Stunde früher Zmittag und Znacht als sonst und geht am Abend eine halbe Stunde früher zu Bett. (Ich weiss, ist an einem Samstag ein eher schwieriges Unterfangen...). Wenn ihr dann morgen noch einmal Essen und Schlafen eine halbe Stunde vorzieht, solltet ihr die Zeitumstellung gut über die Bühne bringen.

Was auf jeden Fall auch hilft, ist raus an die frische Luft zu gehen. Auch wenn das Wetter vielleicht nicht gerade dazu einlädt.

Ich wünsche euch auf jeden Fall einen guten Start in die Sommerzeit! Und natürlich ein schönes Wochenende!
Liebe Grüsse, Euer Running Bunny Susanne

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